we must remember

Category: Veranstaltungen

Neue Stolpersteine

Es werden Steine gelegt für

Selma, Eugen, Anneliese, Beate und Margot Bernheimer, die vor den Nazis flüchten konnten.

Die Zeremonie findet am

Samstag 30.September

um 10.30 Uhr

an der Geislinger Str. 2 statt.


Jüdische Identität heute: Auf Spurensuche mit modernen autobiographischen Romanen

Jüdische Identität heute: Auf Spurensuche mit modernen autobiographischen Romanen

Im Frühjahr gab die Rabbinerfrau Sarah Brukner bei den Sterngesprächen ein beeindruckendes Zeugnis von jüdischer Identität, die ganz im gelebten orthodoxen Judentum zuhause ist.  An diesem Abend fragen wir: Wo finden nicht-religiöse Juden ihre Identität – Was ist ihr persönliches Verständnis von Judentum? Wo verorten sie sich dabei zwischen Tradition und Moderne? Wie bewältigen sie als Überlebende und Nachgeborene die traumatische Bürde der Shoa?” Welche Bedeutung hat Israel für sie.

llona Abel-Utz, Anja-Bertz-Schlipf und Markus Herb stellen drei zeitgenössische jüdische Autoren und ihre Romane vor: „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“ von Dmitrij Kapitelman,  „Otto“ von Dana von Suffrin, und „Winternähe“ von Mirna Funk.  Alle drei geben auf ihre Weise Zeugnis davon, wie vielfältig und vielstimmig Juden heute ihre Identität leben.

Termin:             Donnerstag, 23. November 2023

Uhrzeit:             19.00 Uhr

Ort:                  Jüdisches Museum Jebenhausen, Boller Str. 82

Eintritt:             freiwillige Spende

Mitwirkende:  Pfr. Markus Herb, Anja Bertz-Schlipf, Ilona Abel-Utz

Kontakt:            Evangelische Erwachsenen Bildung Göppingen


Der menschliche Körper – Abbild der zehn Sephirot

STERNGespräche im Jüdischen Museum

Der menschliche Körper – Abbild der zehn Sephirot   

Im Frühjahr haben wir die „Kabbalistische Lehrtafel“ der Württemberger Prinzessin Antonia bei den Sterngesprächen vorgestellt. Kennzeichen der kabbalistischen Weltsicht sind die beiden Seiten der Wirklichkeitserfahrung: Gott als der Schenkende und zugleich als der Fordernde und Zurechtbringende. Dr. med. Martin Fritz erklärt, wie sich diese beiden Seiten auch im menschlichen Körper wiederfinden. Alle zehn Sephirot aus der Kabbala sind im Bau und der Funktion des Körpers repräsentiert.

Termin:             Donnerstag, 28. September 2023

Uhrzeit:             19.00 Uhr

Ort:                  Jüdisches Museum Jebenhausen, Boller Str. 82

Eintritt:             freiwillige Spende

Referent:          Dr. med. Martin Fritz (Hausarzt i.R.)

Kontakt:            Evangelische Erwachsenen Bildung Göppingen


ZEHNTAUSEND BILDCHEN

Zeichnungen, Collagen und Knittelverse von John Elsas (1851–1935)

ZEHNTAUSEND BILDCHEN
So überschrieb der Göppinger Fabrikant und Schriftsteller Arthur Fleischer das Werk von John Elsas.

Gemeint sind damit kleine bunte Bildchen, die gezeichnet oder aquarelliert, häufig in Collagetechnik auf Papier ausgeführt sind und neben Lebensweisheiten und Weltansichten, Witz und Humor, aberauch Ironie transportieren.

Den vielfältigen Motiven, die aus verschiedensten Materialien geschnitten, gerissen, aufgeklebt und ergänzend gezeichnet sind, hat Elsas Kommentare in Gestalt von Knittelversen beigegeben, um sie einzuordnen und zu erklären. Meist in einer Pointe endend, haben diese Reime häufig eine belehrende Intention.


Dabei erweist sich John Elsas als scharfer und feinfühliger Beobachter seiner Umwelt und Zeit. So nahm er etwa die heraufziehenden Gefahren durch einen immer stärker um sich greifenden Antisemitismus und schließlich den Aufstieg des Nationalsozialismus kritisch wahr. Seine Betrachtung der Welt zeichnet sich durch einen tiefen Humanismus aus, der immer wieder durch sein künstlerisches Werk, das hauptsächlich zwischen 1926 und 1935 entstanden ist, scheint.


Was einst als kleine Bildgeschichten für seine beiden Enkelsöhne begann, wuchs sich bald zu einem Oeuvre aus, das in keine gängigen kunsthistorischen Kategorien passt und über 25.000 Einzelblätter hervorbrachte.

Dabei kam der 1851 in Frankfurt als Sohn jüdischer Gewerbetreibender geborene Jonas Mayer Elsaß verhältnismäßig spät zur Kunst. Erst nach seiner Tätigkeit als Börsenmakler fand John Elsas, wie er sich später nannte, als Autodidakt dazu und fand darin im Alter Entspannung und Freude.

AUSSTELLUNGSDAUER
4. August bis 29. Oktober 2023

MUSEUM IM STORCHEN
Wühlestraße 36
73033 Göppingen

ÖFFNUNGSZEITEN
Di – Sa 13 – 17 Uhr,
So und Feiertag 11 – 17 Uhr