Lutherstraße 11
Ich lade gern mir Gäste ein …
In Hedwig Frankfurters Haus in der Lutherstraße 11 war man ein gern gesehener Gast gewesen und als Freund oder guter Bekannter hatte man sicher oft das Glück, eingeladen zu werden. Der Freundeskreis des Ehepaars endete nicht an konfessionellen Schranken. Carl Schlecht, ein Unternehmer aus Ebersbach, ein Christ gehörte zum engsten Kreis. Auch kleine Gäste erhielten ihre ganze Aufmerksamkeit: Doris Doctor (†) erinnerte sich an ihre Großtante Hedwig:
„Hedwig Frankfurter war eine sehr liebe, lebhafte Person, die mich einmal nach Göppingen für eine Woche einlud: Sie stellte mich anderen jungen Mädels vor und hat mich verwöhnt. Sie lachte gern und war stets guter Laune. Sie gab mir ganz feine Speisen, die wunderbar schmeckten. Sie war ganz entzückt, dass ich so gut aß, denn sie hörte von meiner Mutter, dass ich eine schlechte Esserin war.“
Auch Sigmund hat in der kindlichen Erinnerung seinen Platz gefunden: „An Sigmund Frankfurter kann ich mich auch erinnern. Er war ein großer Mensch, recht lieb, aber ich hatte etwas Angst vor ihm, weil er mir so riesengroß vorkam.“
Das Haus in der Lutherstraße, vom Ehepaar seit 1924 erworben, war komfortabel und modern ausgestattet. Familienfeste wurden mit der verzweigt lebenden Verwandtschaft traditionellerweise am Bodensee gefeiert.
Ein Foto aus dem Jahr 1935 zeigt Hedwig Frankfurter bei einer Kaffeerunde im Außenbereich eines Cafes in Meersburg: ‚Gottvoll!‘ ist ihr schriftlicher Kommentar auf der Rückseite des Bilds. Wurde Hedwig die Fröhlichkeit in die Wiege gelegt? Als Jüngste von sieben Geschwistern, als ‚Nesthäkchen‘ geboren zu sein, war sicher kein Nachteil, und dass die Bankiers-Familie Epstein, aus der sie stammt, im wohlhabenden Augsburg lebte, hat auf sich auf die kulturelle Mitgift wohl auch positiv ausgewirkt. (Wie das protestantisch – pietistische Milieu Göppingens auch die jüdischen Mitbürger prägte, hat Silvia Hurst am Beispiel ihrer Familie beschrieben.- Siehe Stolperstein-Biografie Irma und Julius Fleischer).
Über Ihre Ehe mit Sigmund Frankfurter, den sie 1898 geheiratet hatte, ist nichts Negatives überliefert. Auch in der Zeit der Bedrängnis hat sie nur gute Worte für ihren elf Jahr älteren Mann. Brief vom 29.06.1941: „ Mein guter Mann hat sich mit seiner Ruhe wieder
glänzend bewährt & war mir eine grosse Stütze. Auch im Haushalt durch seine Einkäufe & Hilfeleistungen.“ Und, am 03.09.1941: „ Wenn Du sehen würdest, wie fleißig mir Sigmund dabei hilft, käme Dir oft ein Lächeln. Ganz gleich, ob er Geschirr abtrocknet, Gemüse einputzt, Ausgänge besorgt, im Garten arbeitet und dergleichen.“ (Dass Sigmund die Einkäufe besorgte, ist ihm hoch anzurechnen, denn in der Zeit des Judensterns in die Öffentlichkeit zu gehen, kam einen Spießrutenlauf gleich).
Erfolgreicher Nachwuchs
Auch die Kinder dürften Hedwig kaum Sorgen bereitet haben, 1901 kamHeinrich zur Welt, 1911 sein Bruder Richard. Beide qualifizierten sich beruflich als Textilingenieure und übernahmen Leitungsfunktionen in der Firma der Familie, der Buntweberei Gebr. Frankfurter OHG. Wie es ’sich gehört‘, sorgen die Söhne auch für den Weiterbestand der Familie: Heinrich heiratete 1931 Ilse Berlizheimer aus Hanau und Hedwig wird sich über deren erstes Kind, Ruth Ida, die 1935 geboren wurde, gefreut haben. Drei Jahre später gab es gleich doppeltes Großeltern-Glück, denn Ruths Bruder Michael kam zur Welt. Auch der Sohn Richard, der im Jahr 1937 die Cannstatterin Elsbeth Fleischer geheiratet hatte, wurde Vater: Edith heißt das Enkelkind.
… früher ein angesehener Bürger Göppingens
1938 ist aber auch das Jahr, das einen tiefen Einschnitt in die Familiengeschichte bedeutete. Heinrich Frankfurter schreibt 1966 in einem Brief an Georg Weber: „In der Kristallnacht, November 1938 wurden mein Vater und mein Bruder verhaftet. Mein Bruder kam nach Dachau ins Konzentrationslager. Me
in Vater, der früher ein angesehener Bürger Göppingens war, Handelsrichter und Mitglied des Vorstands der Ortskrankenkasse usw., wurde ins Gefängnis in Göppingen geworfen. Als nach seiner Rückkehr aus Dachau mein Bruder darauf drängte, dass die Fabrikübergabe nach Recht und Billigkeit durchgeführt wird, wurde er nochmals verhaftet und kam ins Konzentrationslager in Welzheim. Meinem Bruder gelang es dann noch, mit Frau und Kind nach Peru auszuwandern.“ Diese Rückschau läßt sich aus einem Brief ergänzen, den Martha Steiner am 27.11.1938, auf der Flucht aus Deutschland an Heinrich Frankfurter geschrieben hat:
„Als dein Vater geholt wurde – morgens um 6 Uhr – lag Deine Mutter zur Beobachtung im Krankenhaus, das war ein Glück! Deine Mutter ist natürlich aufgeregter als Dein Vater bes. wegen Richard. Sie sagte anfangs immer: „Mei Richardle ißt doch nicht aus einem Blechnapf!?“ Zur Berichtigung: Er hat gegessen und sich gut angepaßt, ein guter Kamerad, wie Alb erzählt“. (= Albert Steiner, Marthas Mann, ebenfalls in Dachau inhaftiert -kmr)
Das oben erwähnte gesellschaftliche Engagement Sigmund Frankfurters erstreckte sich auch auf den religiösen Bereich: Der Göppinger Rabbiner Aron Tänzer vermerktee, dass Sigmund seit Februar 1921 in den Vorstand der Jüdischen Gemeinde gewählt und 1924 in diesem Amt bestätigt wurde. Auch hatte er verschiedene Aufgaben im Verein ‚Merkuria‘ übernommen, der zunächst als überkonfessionelle Bildungsinstitution für Söhne des Bürgertums konzipiert worden war. Auch im ‚Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, Ortsgruppe Göppingen‘ brachte er sich seit 1919 als Vorstandsmitglied ein. Wie hielten es die Frankfurters mit der Religion? Es dürfte ihnen eher wichtig gewesen sein, die Tradition nicht abbrechen zu lassen, als die Regeln des Glaubens zu befolgen. In den vielen Briefen, die aus Hedwig Frankfurters Hand erhalten geblieben sind, ist oft von Ostern, Pfingsten und Weihnachten die Rede, nie tauchen die Namen der jüdischen Feste auf.
Flucht der Söhne – Nanas Hilfe
1938 /39 flüchteten die Söhne mit ihren Familien aus Nazi – Deutschland. Heinrich und seine Frau Ilse hatten das Glück, noch vor der Pogromnacht abzureisen. Ihr Ziel war Palästina, keine Wunder bei einem Paar, das sich in der Göppinger Zionistischen Vereinigung engagiert hatte. Ruth Adler, geb. Frankfurter schreibt dazu in ihrem Lebenslauf: “ Heinrich und Ilse, zunehmend beunruhigt durch den immer schlimmer werdenden Nationalsozialismus, bekamen schließlich von der britischen Mandatsregierung ein auf wenige Wochen begrenztes Visum für Palästina, allerdings nicht für die Kinder. Trotzdem nutzten sie die Möglichkeit und verließen die Heimat am 23. September 1938, nur für kurze Zeit, wie sie dachten. In die Zeit ihrer Abwesenheit fiel jedoch der Novemberpogrom, bei dem auch die Göppinger Synagoge in Flammen aufging und viele Juden in Lebensgefahr waren. ( … ) Nach diesen dramatischen Ereignissen war eine Rückkehr von Heinrich und Ilse Frankfurter nach Göppingen nicht mehr ratsam, und „Nana“, die der Familie treue Caritas-Kinderschwester Emilie Eisele, in deren Obhut die dreijährige Ruth und der zehn Monate alte Michael zurückgeblieben waren, reiste mit ihnen, sobald die Visa eingetroffen waren, nach Palästina. Am 2. Januar 1939 konnte sie dort die Kinder wohlbehalten den Eltern übergeben, denen dadurch die gefährliche Rückkehr nach Deutschland erspart geblieben war.“
Anscheinend wollte Emilie Eisele bei der Familie Frankfurter in Palästina bleiben. Angehörige haben aber in Erinnerung, dass Emilies Familie von den Nazis unter Druck gesetzt worden war, ja dass ein Bruder in Haft genommen wurde, um die Rückkehr von Emilie zu erzwingen. Dass Emilie Eisele den Göppinger Nazis ein Dorn im Auge war, ist nachvollziehbar. Ihr Spitzname ‚Judenschwester‘ war Schimpfwort oder Lobesprädikat, je nach Einstellung. Wahrscheinlich hat Emilie Eisele in der Nazi–Zeit bewusst und gezielt für jüdische Familien gearbeitet, eine selbstgewählte Form des Widerstands gegen den Judenhass der Nazis.
Auch Richard Frankfurter konnte fliehen, wie schon erwähnt nach Peru, wohin schon ein Verwandter, nämlich sein Schwager Edgar Fleischer geflüchtet war. Zwar gelang die Flucht, doch ein Fluch schien über der Familie zu liegen. Zunächst starb Edgar Fleischer bei einem Flugzeugabsturz im September 1939, dann kam Richards Frau Elsbeth bei einem Autounfall im Januar 1941 ums Leben. Richard Frankfurter heiratete nach einem Jahr der Trauer Gerda Lewin; das gemeinsame Kind Raul Fleischer wurde 1945 geboren.
Aus der Welt gedrängt
Sigmund und Hedwig hatten nach der Machtübergabe an die Nazis zunächst nicht die Absicht, zu fliehen. In dem schon erwähnten Brief an Georg Weber gibt Heinrich Frankfurter die Einstellung seines Vaters wieder: „Ich bin ein Deutscher, warum sollte ich ins Ausland gehen; ich habe nie Unrecht getan, warum sollte mir Unrecht geschehen?“ Dass sich die Nazis nicht an die Regeln der Menschlichkeit halten sollten, wird Sigmund Frankfurter schmerzlich bewusst worden sein. Am 31.10.1938 musste er das Unternehmen, die Buntweberei unter dem realen Wert an den Göppinger NSKK – Oberstaffelführer Wilhelm Munz und den Ulmer Karl Öhme verkaufen, der allerdings nur als Strohmann für seinen Schwiegersohn Eugen Wahler fungierte. Wahler war NSDAP – Kreisleiter in Nürtingen und hatte gute Beziehungen zum Württembergischen NS – Gauleiter Murr. In den ersten Monaten des Jahrs 1939 lastete auf Sigmund, immerhin schon 73 Jahre alt, die Pflicht seine Firma zu ‚liquidieren‘ und gegen weitere freche Zahlungsverweigerungen der neuen Besitzer anzukämpfen. Aber mit jedem weiteren Monat sanken die Chancen, Deutschland zu verlassen. Aus Briefen und den Restitutionsakten geht hervor, dass das Ehepaar zunächst gehofft hatte, dem Sohn Heinrich nach Palästina folgen zu können. Man kaufte schon tropentaugliche Kleidung. Später versuchte das Ehepaar, sich in Peru beim Sohn Richard in Sicherheit zu bringen. Am 3. Dezember 1941 schreibt Hedwig an ihn: „Gestern erhielten wir vom Peru-Konsulat Berlin die Mitteilung, dass unser Visum eingetroffen ist. Das wäre ja an und für sich eine sehr erfreuliche Tatsache, wenn uns nicht die momentane Unmöglichkeit einer Ausreise so sehr bedrücken würde. ( … ) Ich gebe mir alle Mühe, den Mut nicht sinken zu lassen und habe ja darin an Vater ein gutes Vorbild. ( … ) Vater lernt vorbildlich spanisch, mit einer Energie wie in der Schule“.
Worin die „momentane Unmöglichkeit“ bestand, beschreibt Hedwig in einem Brief vom 4. November 1941: „ Wir fahren morgen nach Stuttgart, um uns nach Schiffsplätze zu erkundigen. Es wird sehr schwer halten, da nur ganz wenige Schiffe verkehren und der Andrang ein großer ist. Hoffen wir auf ein gutes Gelingen.“
Vergeblich. Die Zeit bis zu ihrer Deportation hat Hedwig Frankfurter in einer Vielzahl von Briefen festgehalten, die an Mathilde Gutmann in die Schweiz gerichtet sind. Aus ihnen geht hervor, dass die so kontaktfreudige Hedwig immer mehr aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen wurde, ja schließlich auf ihr Haus beschränkt leben musste. Brief vom 8. Mai 1942: „ Du würdest Dich überhaupt wundern, liebe Thilde, was für einen veränderten Haushalt ich führe. Er macht mir gar keine Freude mehr. Es kommen nie Gäste zu uns, was ich doch früher so gerne hatte, geschweige Musik. Solange Nana noch bei uns war, brachte wenigsten sie Freude und Frohsinn zu uns. Unsere Gemeinde besteht noch aus 16 Menschen, alle mit Sorgen belastet. ( … ) Pfingsten werden wir in gleicher Weise verbringen wie Ostern . Wir bleiben zu Hause . Wie schön waren früher unsere gemeinsamen Ausflüge! Alles vorbei!“
Schwester Emilie Eisele, die „Nana“ mußte auf Druck der Nazis den engen Kontakt zu ihrer Freundin Hedwig abbrechen, zu der sie sich nach ihrer Rückkehr aus Palästina mutig bekannt hatte. Über die befreundete Familie Braig versuchte sie, wenigstens Lebensmittel den Frankfurters zukommen zu lassen. Elisabeth Williams, geb. Braig kann aus der Familienüberlieferung noch ergänzen: Hedwig Frankfurter sei oft zu ihrer Familie in die Kleberstraße, wo auch Emilie Eisele nach ihrer Rückkehr aus Palästina wohnte, gekommen, habe geheult und sei verzweifelt gewesen. Die Kinder Braig-Familie hätten ihre Mutter nach dem ‚Stern‘ gefragt, aber die Antwort bekommen, das sei nur ein Thema für die Erwachsenen.
Soweit es ihr möglich war, hielt Hedwig Kontakt zur den anderen bedrängten Juden Göppingens und versuchte, über die Verwandtschaft in der Schweiz, auch materiell zu helfen.
Ein gutes ‚Judenhaus‘
Ihr Haus in der Lutherstraße wurde nach und nach zum ‚Judenhaus‘, denn immer mehr jüdische Göppinger wurden hier zwangsweise einquartiert: Außer dem Schwager Jakob Frankfurter sowie den Verwandten Rosa Fleischer und Emilie Goldstein lebten zeitweise auch Helene und Sofie Simon, Frida und Simon Oppenheimer, und zuletzt Hilde und Heinrich Schiffmann im Haus der Frankfurters. Auch wenn es eng wurde, Hedwig konnte die Wohnsituation akzeptieren, denn sie wusste, dass es für ihre Gäste nur schlechter kommen konnte. (Brief vom 10.4.1942): „Zu unserem großen Leid werden uns nächster Tage H. und S. Oppenheimer und Frl. Simon verlassen, nachdem wir eine sehr harmonische Hausgemeinschaft hatten.“ Mit „verlassen“ umschreibt sie die Deportation ihrer Hausbewohner, von denen die meisten ermordet wurden. (Siehe Stolperstein – Biografien). Als letzte Mitbewohner verblieben Hedwigs Schwager Jakob sowie das Ehepaar Schiffmann, und Hedwig beklagte wieder die Einsamkeit im Haus.
Im Juni 1942 erhalten Hedwig, Sigmund und Jakob Frankfurter die Ankündigung, dass sie in ein Haus nach Oberdorf bei Bopfingen zwangsumgesiedelt werden. Sie konnten sich vor Ort kundig machen und sahen, dass ihnen ein beengtes, armseliges Leben drohte.
Theresienstadt, Auschwitz
Es kam aber anders: Am Samstag, dem 15. August 1942 schreibt Hedwig an Mathilde Gutmann: „ Liebe Thilde, bis Du diese Zeilen erhältst, haben wir unsere Heimat bereits verlassen, denn wir bekamen heute die Mitteilung, daß wir am Donnerstag den 20.ds. weg müssen.. Du kannst Dir denken, wie weh mir um’s Herz ist; es wird wohl einer der schwierigsten Tage meines Lebens sein. Das Ziel ist Theresienstadt, wo die Schwägerinnen (…) sind.“
Die Deportation des Ehepaars blieb in Göppingen nicht unbeachtet. Frau Elisabeth Williams, geb. Braig kann die Erinnerungen ihrer verstorbenen Mutter wiedergeben: „Meine Mutter ist Zeugin gewesen, wie die Frankfurters aus ihrem Haus geholt worden sind, rücksichtslos, wie man ein Stück Vieh am Strick zieht.“ Und Frau Dr. Calisir, geb. Kapphan (t) hatte von ihren Eltern erfahren: „Die Frankfurters, alte Leute über 80 Jahre, seien mitten in der Nacht ‚abgeholt‘ worden, was Empörung unter der Bevölkerung ausgelöst habe.“ Konsequenzen hatte die ‚Empörung‘ in Göppingen freilich nicht. Jakob, Hedwig und Sigmund Frankfurter wurden über Stuttgart / Lager Killesberg am 28.8.1942 in das KZ Theresienstadt deportiert. Sigmund Frankfurter starb am 1. November 1942 an den mörderischen Haftbedingungen, wobei Auslöser der Typhus oder die Ruhr gewesen sein können. Hedwig überlebte die harte Zeit, sie konnte in der Lagerküche arbeiten. Soweit es ihr gestattet war, hielt sie den Briefkontakt mit Thilde Gutmann aufrecht. Am 16. Mai 1944 wurde sie aber nach Auschwitz deportiert und dort wahrscheinlich sofort ermordet.
Opfer der Nazi – Deutschen wurden auch Hedwigs Schwager Jakob Frankfurter, ihre Schwägerinnen Ida Bach, geb. Frankfurter und Hedwig Epstein, die beide in Augsburg lebten, sowie Rosa Fleischer die Mutter ihrer Schwiegertochter Elsbeth (siehe Stolperstein-Biografie). Aus Sigmunds Familienzweig wurde außerdem Marie Bach, Tochter seiner Schwester Mathilde ermordet (siehe auch Stolperstein – Biografie Jakob Frankfurter).
Am 25. November 2011 legte Gunter Demnig unter Beisein von Ruth Adler, der Enkelin und von Doris Doctor†, der Großnichte die Stolpersteine für Hedwig und Sigmund Frankfurter vor dem Wohnhaus Lutherstraße 11.
(25.05.2021 kmr)
Weiter Informationen zur Familie Frankfurter finden sich in den Broschüren:
– Claudia Liebenau-Meyer / Klaus Maier-Rubner: Die stillen Helfer der Familie Frankfurter ISBN: 078-3-933844-59-0
– Klaus Maier-Rubner: Die Buntweberei Gebr. Frankfurter ISBN: 978-3-933844-61
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